Freitag, 6. Februar 2004
Der Folterturm
Wir sind inmitten eines Sees in einen überfluteten Turm eingestiegen. Am Eingang wurde ich von einem Wesen angegriffen, das anscheinend geradewegs aus der Hölle entsprungen war. Nur durch die beherzte Hilfe einer Waldfrau und einer Barbarin konnte ich gerettet werden, da dieses Wesen mich versteinerte. Der Halbling war an diesem Tage nicht zugegen, aber der Priester, mein ehemaliger Trinkgefährte, ging aus fadenscheinigen Gründen zum Boot zurück. Ob er was damit zu tun hat? Kann er solche Wesen rufen?

Es handelt sich allem Anschein nach um einen Turm zum Foltern von Lebewesen, ein Golem bewachte den Eingang, man mußte ihm große Nadeln an drei Stellen stechen, um Zugang zu erlangen! Im darauffolgenden Raum wurde alles noch viel schlimmer, lange Haken, an denen man für gewöhnlich Tiere zum Ausbluten aufhängt, hingen hier von der Decke. Erst als wir die Blutrinnen mit einem Gemisch aus Blut und Wasser füllten, öffneten sich die Türen aus diesem Raum wie von Geisterhand!

Ich fühle mich an diesem Ort nicht wohl, ich hoffe, ich kann diesen Turm bald wieder verlassen!

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Die Gruppe
Heute bin ich in einer Stadt angekommen. Einer Stadt von vielen. Aber eines sollte sich hier ändern. Beim Trinken lernte ich einen Menschen kennen. Ich erinnere mich nicht mehr an seinen Namen, aber wir boten uns einen kleinen Gruppe als Söldner an. Wir hatten viel getrunken und zeigten deshalb keine Angst, trotzdem die Gruppe erzählte, daß schon viele vor uns das Leben lassen mußten für die schwere Aufgabe.

Die Gruppe bestand aus einer Barbarin, einem kleinen Halbling und einer Waldfrau. Gerade mit der Waldfrau verstehe ich mich recht gut, ich fühle mich im Wald auch recht wohl, obwohl der Wald mich meistens nicht leiden kann. Sie hat mir auch einen magischen Gegenstand überreicht, anscheinend mag sie mich ganz gut leiden, was ich von der Barbarin und dem Halbling nicht gerade behaupten kann. Nun, Auftrag ist Auftrag und ich habe ihn erfüllt.

Inzwischen bin ich schon seit einigen Tagen mit der Gruppe unterwegs. Nachdem wir den Auftrag erfüllt hatten, schlossen wir uns der Gruppe an. Gerade die Waldfrau hatte sich mir gegenüber als gute Kampfgefährtin gezeigt. Und auch die Barbarin wußte wohl mit ihrer Waffe umzugehen. Aber ich hoffe immernoch darauf, Arabak wieder zu finden. Zwar ist der schicksalhafte Tag bereits einige Jahre vergangen, dennoch hoffe ich immernoch.

Die Gruppe ist anscheinend auf der Suche nach drei wichtigen Artefakten, die zusammen unermeßliche Macht darstellen. Was die drei mit den Artefakten vor haben, weiß ich bisher nicht. Aber in den Händen, in denen sie bisher waren, können sie sicher nicht bleiben, das sehe auch ich ein. Nur mein Trinkgefährte wird mir immer unheimlicher, er scheint irgend etwas im Schilde zu führen. Ich sollte ein Auge auf ihn haben!

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Die Vergangenheit
Von meinem Vater lernte ich die Kunst des Kämpfens. Er diente bei der Stadtgarde und ich war vom Kämpfen begeistert. Stunden um Stunden, Tage um Tage verbrachte ich damit, für meinen Vater zu üben. Dann packte mich schon sehr früh mit 40 Jahren die Abenteuerlust. Ich machte sich von zu Hause auf um durch die Welt zu ziehen. Aber schnell mußte ich lernen, daß die Welt gefährlicher ist, als sie vor dem heimischen Kamin aussieht.

Bereits eine Woche nach meinem Aufbruch wurde ich im Wald von einem Oger überfallen. Schnell erkannte ich, daß ich mit meinen Kampfkünsten nichts gegen diesen Oger ausrichten konnte, aber es war schon zu spät. Der Oger beugte sich schon über mich, um den Gnadenstoß anzusetzen. Da zuckte ein greller Blitz über mich hinweg, geradewegs durch die Brust des Ogers. Geistesgegenwärtig konnte ich mich noch wegrollen, gerade rechtzeitig, um nicht von dem nach vorne fallenden Oger zerquetscht zu werden.

Der Retter stellte sich als Mensch heraus, der genau so alt war, wie ich. Aber dieser Mensch hatte wilde Runen auf seinem Umhang, stützte sich auf einen schweren Kampfstab. Beutelchen baumelten von seinem Gürtel herab. Und dieser Mensch war offensichtlich mächtig genug, um einen Oger zu töten. "Sei gegrüßt. Arabak mein Name." stellte sich der Fremde vor. "Diese Oger sind sehr gefährlich!" - "Da habt Ihr Recht", räumte ich ein, "ich war nicht auf seine Kampfkunst gefaßt. Aber sagt, was war das, mit dem Ihr diesen Oger so schnell niedergestreckt habt?"

Dieses Ereignis war ein Schlüsselereignis meiner Vergangenheit. Arabak erkannte schnell, daß ich sehr intelligent war, intelligent genug um magische Kräfte zu entwickeln. Schnell lernte ich die ersten Tricks und stellte mich als gelehriger Schüler heraus. Viele Jahre später, ich hatte endlich gerade den Blitzschlag gelernt, gerieten wir in einen aussichtslosen Kampf. Wir mußten fliehen. Arabak trieb mich mit seinen wilden Flüchen an, ich solle weiterlaufen. Ich lief.

Bis heute habe ich Arabak nicht wiedergesehen.

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